Innovativer Neubau für die Sozialstation

Nach langem Warten und einer Zeit intensiver Planung wurde die Gerlinger Sozialstation im Gebiet Aischbach, Gutenbergstraße 25, am 24.Juli 2023 feierlich eröffnet.
Nachdem Bürgermeister Oestringer die Gäste, unter denen sich auch sein Amtskollege Bürgermeister Cohn aus Leonberg befand, begrüßte, durften wir vom Architekt Joachim Schöllhorn einige Details über den Bau des Hauses erfahren.
Herr Ernst, der Geschäftsführer der Sozialstation präsentierte die einzelnen Funktionsbereiche des Hauses und führte anschließend durch den Neubau.

Die bisherige Unterbringung der Sozialstation im alten Rathaus erwies sich als zu beengt, weshalb 2017 die Neuplanung einer modernen Einrichtung begann.
Die Genehmigung in dem ökologisch sensiblen Gebiet nahm viel Zeit in Anspruch, so dass mit den Bauarbeiten erst viel später als geplant begonnen werden konnte. Man musste auf das Schilf, das auf einem Teil des Grundstücks in der Nähe des Aischbachzuflusses wächst Rücksicht nehmen und teilweise umplanen.
Der Bau des Gebäudes auf dem sumpfigen Gelände erforderte eine aufwendige Pfahlgründung, bei der die Pfähle bis zu 11 Meter tief ins Erdreich reichen und durch einen stabilen Rost miteinander verbunden sind. Das dreigeschossige Gebäude ist aufgeständert, weil es in einem Überschwemmungsgebiet liegt.
Ein Teil der Fläche im Erdgeschoss dient als Parkfläche, eignet sich jedoch auch für Festivitäten wie beispielsweise die Einweihungsfeier.
An der Vorderseite es Gebäudes befindet sich eine Stahlrampe, damit die Büros barrierefrei erreicht werden können. Der dreigeschossige Komplex wurde in Modulbauweise errichtet und bietet den Angestellten und Pflegern großzügige 300 m² Bürofläche. Durch den hohen Vorfertigungsgrad der Module konnte das Gebäude in wenigen Wochen errichtet werden.
Auf der Baustelle mussten nur noch Restarbeiten erledigt werden.
Die Beheizung des Gebäudes erfolgt durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, zusätzlich wurde auf dem Dach eine Solaranlage installiert.
Herr Ernst hat bei seiner Führung betont, dass bei der Einrichtung sehr viel Wert auf Nachhaltigkeit gelegt wurde, indem Möblierung aus Abbruchgebäuden weiterverwendet wurde und nur wenig Möbel neu gekauft werden mussten.

Im Rahmen der Einweihungsfeier überraschten die Mitarbeiter der Sozialstation und die Stadtverwaltung Herrn Ernst mit herzlichen Glückwünschen und Geschenken zu seinem 20-jährigen Arbeitsjubiläum.

Insgesamt ein sehr gelungenes Projekt in dem die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Sozialstation einen adäquaten, gut ausgestatteten Arbeitsplatz gefunden haben, an dem sie sich wohlfühlen und ihre wichtige Arbeit in der Gemeinde optimal ausführen können.

Beate Kraft für die Freien Wähler